Zum Inhalt springen

Matchbook Quest | Bachelor Thesis

Projekte  ✺  FHNW

Im Frühlingssemester 2022 erarbeitete ich mit meinem Freund Jannik Frei die Bachelorarbeit mit dem Titel "Matchbook Quest". Unsere Bachelor Thesis war Teil des übergeordneten Projektes "Matchbook One", welches zum Ziel hat ein soziales Netzwerk für betagte Menschen zu entwickeln.

Im Rahmen des Projektes «Matchbook One» möchte Susanne Imhof zusammen mit der FHNW eine Plattform zur Vernetzung von Bewohnenden in Alters-Institutionen entwickeln. So will sie der Einsamkeit, die viele Menschen in solchen Institutionen verspüren entgegenwirken und so das Wohlbefinden dieser steigern. Um einen der nötigen Grundsteine zu legen, wurden im Projekt «Matchbook Quest» Mini-Games, zur Erstellung eines Social-Plattform-Profils entwickelt, sowie ein simples Matchmaking für die so erstellten Profile implementiert. Hierbei wurde grossen Fokus auf die Bedürfnisse und physischen Möglichkeiten der Zielgruppe gelegt.

Entstanden ist eine Spielesammlung von drei verschiedenen Mini-Games zu unterschiedlichen Themengebieten. Abbildung 1 zeigt den Spielscreen des Labyrinth-Spiels. Bei diesem Mini-Game bewegen die Spielenden einen Reisekoffer zur Reisedestination ihrer Wahl. Beim Berühren der Wände des Labyrinths durch den Koffer wird eine Animation sowie ein Sound abgespielt.

Bild aus einem Usertesting in einem Zürcher Altersheim.

Um die Spiele einer möglichst breiten Masse zugänglich zu machen und auch Menschen mit, teilweise altersbedingten, körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit zur Partizipation anbieten zu können, wurden mehrere Kompatibilitäts-Features implementiert. So kann beispielsweise das Soundfeedback und der Kontrast (siehe «High Contrast Mode» des Labyrinth-Spiels in Abbildung 2) in den Spielen eingestellt werden. Zudem wurden die Mini-Games für Tablet-Computer mit Touch-Eingabe optimiert, um das Interagieren mit den Spielelementen trotz Tremor oder Schwächen in der Hand-Augen-Koordination zu vereinfachen.

Anhand der in den Mini-Games getroffenen Entscheidungen und vermerkten Vorlieben wir im Hintergrund automatisch ein Social-Plattform-Profil befüllt. Anhand der Profilangaben werden mittels des Louvain Algorithmus alle Profile in Gruppen mit ähnlichen Interessen eingeteilt («Community Detection»).

🎮
Auf der Projektseite der FHNW kann eines der Minigames ausprobiert werden.

Technologie

Als Social-Network-Platform wird Humhub verwendet. Dieses basiert auf dem Yii2 Framework und läuft auf einem Apache-Webserver. Die beiden Module «MBQGames» und «MBQ-Match» sind auf der Humhub-Instanz installiert. Diese können über das API-Modul von Humhub die Profildaten einsehen und manipulieren. «MBQGames» manipuliert dabei die Profildaten in der Datenbank und «MBQ-Match» greift auf diese Daten zu, um den Matchmaking-Algorithmus ausführen zu können. Um die Mini-Games zu entwickeln, wird auf die Rendering-Engine «PIXI.JS» zurückgegriffen, welches JavaScript als Programmiersprache verwendet. Für die Zuweisung der Matches wird der Louvain-Algorithmus verwendet, welcher die Profile in Communities einteilt.

Der Benutzer interagiert mit den beiden Modulen über die Web-Applikation. Wenn ein Spiel beendet wurde, werden die durch das Spiel gesammelte Informationen mittels API-Call über das API-Modul in der Humhub-Datenbank gespeichert. Bei «MBQ-Match» wird der API-Call direkt beim Starten des Moduls getätigt. Für die Autorisierung wird dabei ein Bearer-Token verwendet.

Mehr